Fitnessernährung

Fitnessernährung ist ein entscheidender Faktor, wenn du deine körperliche Leistungsfähigkeit, Gesundheit und dein Wohlbefinden verbessern möchtest. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um die Bedeutung der richtigen Ernährung für verschiedene Fitnessziele, einschließlich Muskelaufbau, Gewichtsreduktion und Ausdauerleistung. Du wirst die Grundlagen der Makro- und Mikronährstoffe kennenlernen, wie sie deinen Körper unterstützen und welche Rolle sie in deinem individuellen Ernährungsplan spielen. Ebenso erhältst du einen Überblick über verschiedene Ernährungsansätze und Diäten, die sich für unterschiedliche Trainingsziele eignen, sowie Informationen über ergänzende Nahrungsmittel und Supplements. Darüber hinaus behandelt dieser Artikel die geschlechtsspezifischen Unterschiede und Anforderungen in der Fitnessernährung, um dir dabei zu helfen, die optimale Ernährungsstrategie für deine persönlichen Bedürfnisse und Ziele zu entwickeln. Tauche ein in die Welt der Fitnessernährung und entdecke, wie du deinen Körper und Geist durch bewusste Nahrungsauswahl und -zufuhr auf ein neues Leistungsniveau heben kannst.

Grundlagen der Fitnessernährung

Um die Grundlagen der Fitnessernährung zu verstehen, musst du zunächst die Bedeutung der verschiedenen Nährstoffe und ihre Funktionen im Körper kennen. Deine Ernährung beeinflusst maßgeblich, wie du dich fühlst, wie du trainierst und wie schnell du Fortschritte machst.

Energiestoffwechsel und Nährstoffe

Dein Körper benötigt Energie, um zu funktionieren und diese Energie stammt aus den Nährstoffen, die du durch deine Nahrung aufnimmst. Die drei Hauptnährstoffe, die als Makronährstoffe bezeichnet werden, sind Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Jeder von ihnen hat eine spezifische Funktion und liefert unterschiedliche Mengen an Energie:

Proteine sind die Bausteine deiner Muskulatur und anderer Körpergewebe. Sie liefern 4 Kalorien pro Gramm und sind entscheidend für Wachstum, Reparatur und Erhaltung der Körpersubstanz.

Kohlenhydrate sind die primäre Energiequelle für dein Gehirn und deine Muskeln. Sie liefern ebenfalls 4 Kalorien pro Gramm und werden in Glukose umgewandelt, die als Treibstoff für körperliche Aktivitäten dient.

Fette haben viele Funktionen, einschließlich der Energiebereitstellung (9 Kalorien pro Gramm), der Hormonproduktion und der Unterstützung der Zellmembranen.

Fitnessziele und Ernährungsbedarf
Deine Fitnessziele und individuellen Bedürfnisse bestimmen, welche Nährstoffverteilung für dich und deine Fitnessernährung am Besten geeignet ist. Zum Beispiel erfordert Muskelaufbau eine höhere Proteinzufuhr, um das Muskelwachstum zu unterstützen, während für Ausdauersportler eine höhere Kohlenhydratzufuhr entscheidend ist, um den Energiebedarf während längerer Trainingseinheiten zu decken. Wenn du abnehmen möchtest, ist es wichtig, ein Kaloriendefizit zu erreichen, indem du weniger Energie zu dir nimmst, als du verbrauchst, ohne dabei die für den Körper notwendigen Nährstoffe zu vernachlässigen.

Individuelle Ernährungsplanung

Um die für dich optimale Fitnessernährung zu finden, solltest du deine persönlichen Bedürfnisse und Ziele berücksichtigen. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gewicht, Körperzusammensetzung, Trainingsintensität und -häufigkeit spielen eine Rolle bei der Bestimmung deines täglichen Energie- und Nährstoffbedarfs. Indem du diese Faktoren in deine Ernährungsplanung einbeziehst, kannst du eine individuelle Strategie entwickeln, die dich dabei unterstützt, deine Fitnessziele effektiv und nachhaltig zu erreichen.

Makronährstoffe in der Fitnessernährung

Makronährstoffe sind grundlegend für deine Fitnessernährung, da sie die Energie und Bausteine liefern, die dein Körper für Wachstum, Regeneration und Leistung benötigt. In diesem Abschnitt erfährst du mehr über Proteine und Kohlenhydrate, ihre Eigenschaften und wie sie in deine Ernährung integriert werden sollten.

Proteine

Proteine bestehen aus Aminosäuren, die als Bausteine für Muskeln, Knochen, Haut und andere Gewebe dienen. Es gibt 20 Aminosäuren, von denen neun als essentiell gelten, weil dein Körper sie nicht selbst produzieren kann. Die essentiellen Aminosäuren müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden, um eine optimale Gesundheit und Leistung zu gewährleisten.

Proteinquellen
Proteinreiche Lebensmittel sind unter anderem Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Tierische Proteinquellen enthalten in der Regel alle essentiellen Aminosäuren, während pflanzliche Proteinquellen oft einige essentielle Aminosäuren in geringeren Mengen aufweisen. Indem du verschiedene Proteinquellen kombinierst, kannst du sicherstellen, dass du alle notwendigen Aminosäuren erhältst.

Proteinsynthese und -timing
Die Proteinsynthese ist der Prozess, bei dem dein Körper neue Proteine aufbaut. Um die Proteinsynthese und damit das Muskelwachstum zu fördern, solltest du über den Tag verteilt regelmäßig Protein zu dir nehmen. Insbesondere nach dem Training ist eine Proteinquelle wichtig, um die Regeneration und das Muskelwachstum zu unterstützen.

Kohlenhydrate

Einfache Kohlenhydrate, wie Zucker, werden schnell verdaut und liefern sofortige Energie, während komplexe Kohlenhydrate, wie Vollkornprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte, langsamer verdaut werden und eine gleichmäßige Energieversorgung gewährleisten. Eine ausgewogene Aufnahme von Kohlenhydraten hilft dir, während des Trainings Höchstleistungen zu erbringen und fördert die Regeneration.

Glykämischer Index
Der glykämische Index (GI) ist ein Maß, das angibt, wie schnell und stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Lebensmittel mit einem hohen GI führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckers, während solche mit einem niedrigen GI den Blutzucker langsamer und gleichmäßiger erhöhen. Die Einteilung der GI-Werte ist wie folgt:

  • Niedriger GI: 55 oder weniger
  • Mittlerer GI: 56 bis 69
  • Hoher GI: 70 oder höher

Indem du Lebensmittel mit einem niedrigen GI bevorzugst, kannst du die Energieversorgung während des Trainings verbessern und das Sättigungsgefühl erhöhen, was insbesondere bei Zielen wie Gewichtsverlust oder Muskelaufbau hilfreich sein kann.

Kritik und Nachteile des glykämischen Index
Trotz seiner Popularität und Anwendung in der Fitnessernährung gibt es auch Kritik und Nachteile beim glykämischen Index:

Vernachlässigung der Portionsgröße: Der GI berücksichtigt nicht die tatsächliche Menge an Kohlenhydraten, die in einer Portion eines Lebensmittels enthalten sind. Dies kann dazu führen, dass der Einfluss eines Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel überschätzt oder unterschätzt wird. Die glykämische Last (GL) ist in diesem Zusammenhang ein nützlicheres Maß, da sie sowohl den GI als auch die Portionsgröße berücksichtigt.

Variabilität: Der GI eines Lebensmittels kann je nach Reifegrad, Verarbeitung oder Zubereitung variieren. Darüber hinaus gibt es individuelle Unterschiede bei der Blutzuckerreaktion auf Lebensmittel, sodass der GI möglicherweise nicht für alle Personen gleichermaßen aussagekräftig ist.

Nährstoffreiche Lebensmittel mit hohem GI: Einige nährstoffreiche Lebensmittel, wie zum Beispiel Wassermelone, haben einen hohen GI. Eine strikte Fokussierung auf den GI könnte dazu führen, dass solche gesunden Lebensmittel aus der Ernährung ausgeschlossen werden.

Falsche Annahmen: Ein niedriger GI bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein Lebensmittel gesund ist, und umgekehrt. Zum Beispiel hat Schokolade einen niedrigeren GI als Weißbrot, aber das bedeutet nicht, dass Schokolade als Hauptquelle für Kohlenhydrate bevorzugt werden sollte.

Um die Nachteile des glykämischen Index zu umgehen, ist es wichtig, ihn als einen von vielen Faktoren in der Fitnessernährung zu betrachten und ihn in Kombination mit anderen Aspekten wie der glykämischen Last, der Nährstoffdichte und den individuellen Bedürfnissen zu nutzen. Dadurch kannst du eine ausgewogene und effektive Ernährungsstrategie entwickeln, die dir hilft, deine Fitnessziele zu erreichen.

Glykämische Last
Die glykämische Last (GL) ist ein weiteres Konzept, das dir helfen kann, die Auswirkungen von Kohlenhydraten auf deinen Blutzuckerspiegel besser zu verstehen und deine Ernährung entsprechend anzupassen. Im Gegensatz zum glykämischen Index (GI) berücksichtigt die glykämische Last nicht nur die Geschwindigkeit, mit der ein Lebensmittel den Blutzucker ansteigen lässt, sondern auch die tatsächliche Menge an Kohlenhydraten, die in einer typischen Portion enthalten sind.

Berechnung der glykämischen Last
Um die glykämische Last eines Lebensmittels zu berechnen, multiplizierst du den glykämischen Index des Lebensmittels mit der Menge an Kohlenhydraten in Gramm pro Portion und teilst das Ergebnis durch 100. Die glykämische Last wird in folgenden Kategorien eingeteilt:

  1. Niedrige GL: 10 oder weniger
  2. Mittlere GL: 11 bis 19
  3. Hohe GL: 20 oder höher

Anwendung der glykämischen Last in der Fitnessernährung
Die Berücksichtigung der glykämischen Last kann dir helfen, besser abzuschätzen, wie sich verschiedene Lebensmittel auf deinen Blutzuckerspiegel und deine Energieversorgung auswirken. Indem du Lebensmittel mit einer niedrigen oder mittleren GL bevorzugst, kannst du Schwankungen im Blutzuckerspiegel minimieren und ein konstantes Energieniveau aufrechterhalten, das für optimale Trainingsleistungen und Regeneration wichtig ist.

Eine Ernährung, die hauptsächlich auf Lebensmitteln mit niedriger GL basiert, kann zudem dabei helfen, Heißhungerattacken zu reduzieren, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und letztendlich die Gewichtskontrolle zu unterstützen. Dies ist besonders relevant, wenn dein Fitnessziel die Reduktion von Körperfett ist.

Beispielhafte Lebensmittel mit niedriger glykämischer Last
Einige Lebensmittel mit niedriger glykämischer Last, die du in deine Fitnessernährung einbauen kannst, sind:

  • Vollkornbrot und -nudeln
  • Quinoa
  • Haferflocken
  • Süßkartoffeln
  • Beeren und andere Früchte mit niedrigem Zuckergehalt
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen

Die Berücksichtigung der glykämischen Last in deiner Ernährung kann dazu beitragen, die Qualität deiner Kohlenhydratzufuhr zu verbessern, deine Energieniveaus zu optimieren und dir dabei helfen, deine Fitnessziele effizienter zu erreichen.

Kohlenhydrat-Strategien für Fitnessziele
Die optimale Kohlenhydratzufuhr hängt von deinen individuellen Fitnesszielen ab. Wenn du dich auf Ausdauersport konzentrierst, benötigst du möglicherweise eine höhere Kohlenhydratzufuhr, um deine Energiespeicher aufzufüllen und während längerer Trainingseinheiten durchzuhalten. Im Gegensatz dazu kann bei einem Ziel wie dem Fettabbau eine moderate bis niedrige Kohlenhydratzufuhr in Kombination mit einer ausreichenden Proteinzufuhr dazu beitragen, den Fettabbau zu fördern und gleichzeitig die Muskelmasse zu erhalten.

Es gibt verschiedene Strategien, um die Kohlenhydratzufuhr an deine Fitnessziele anzupassen. Eine Möglichkeit ist das Carb-Cycling, bei dem du an Trainingstagen eine höhere Kohlenhydratzufuhr hast und an trainingsfreien Tagen eine niedrigere Zufuhr. Dies kann dazu beitragen, deine Energiespeicher für intensivere Trainingseinheiten aufzufüllen, während du an trainingsfreien Tagen die Kalorienzufuhr reduzierst, um den Fettabbau zu unterstützen.

Zusammenfassend ist es wichtig, die richtige Balance und Verteilung der Makronährstoffe in deiner Ernährung zu finden, um deine Fitnessziele effektiv zu erreichen und deine allgemeine Gesundheit zu fördern. Achte darauf, eine Vielzahl von Lebensmitteln zu konsumieren, um alle notwendigen Nährstoffe zu erhalten und die bestmögliche Basis für deine Trainingsleistung zu schaffen.

Fette in der Fitnessernährung

Fette sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fitnessernährung und spielen eine entscheidende Rolle für die allgemeine Gesundheit, die Energieversorgung und die Hormonregulation. In diesem Abschnitt wirst du mehr über die verschiedenen Arten von Fetten, essentielle Fettsäuren und den Zusammenhang zwischen Fett und Hormonregulation erfahren.

Gesättigte, ungesättigte und trans-Fette
Fette lassen sich in drei Hauptgruppen einteilen: gesättigte, ungesättigte und trans-Fette.

Gesättigte Fette sind bei Raumtemperatur fest und kommen vorwiegend in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Milchprodukten und Eiern vor, aber auch in einigen pflanzlichen Lebensmitteln wie Kokosöl. In moderaten Mengen sind gesättigte Fette für die Gesundheit unbedenklich, aber eine übermäßige Zufuhr kann das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen.

Ungesättigte Fette sind bei Raumtemperatur flüssig und können in einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fette unterteilt werden. Ungesättigte Fette haben zahlreiche gesundheitliche Vorteile, einschließlich der Senkung des LDL-Cholesterins und der Unterstützung der Herzgesundheit. Sie kommen in Lebensmitteln wie Avocados, Nüssen, Samen und Olivenöl vor.

Trans-Fette sind in der Regel industriell hergestellte Fette, die in Lebensmitteln wie Backwaren, Fertiggerichten und Fast Food enthalten sein können. Trans-Fette erhöhen das LDL-Cholesterin, senken das HDL-Cholesterin und sind mit einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen verbunden. Es ist wichtig, den Verzehr von trans-Fetten so weit wie möglich zu reduzieren.

Essentielle Fettsäuren
Essentielle Fettsäuren sind Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die zwei wichtigsten essentiellen Fettsäuren sind Omega-3 und Omega-6. Sie sind für die Gesundheit von Herz, Gehirn und Immunsystem unerlässlich.

Gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind fetter Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen, sowie Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse. Omega-6-Fettsäuren findest du in Pflanzenölen wie Sonnenblumen-, Mais- und Distelöl, sowie in Nüssen und Samen.

Fett und Hormonregulation
Fette spielen eine entscheidende Rolle bei der Hormonregulation, da sie an der Produktion von Hormonen wie Testosteron und Östrogen beteiligt sind. Eine ausreichende Fettzufuhr ist daher wichtig für das Hormongleichgewicht, die Muskelregeneration, das Wachstum und die allgemeine Gesundheit.

Um sicherzustellen, dass du genügend Fette in deiner Fitnessernährung erhältst, konzentriere dich auf den Verzehr von gesunden Fettquellen wie Avocados, Nüssen, Samen und fettem Fisch. Achte darauf, die Aufnahme von Transfetten zu minimieren und ein Gleichgewicht zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu erhalten. Dies kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Fette sind auch wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine wie Vitamin A, D, E und K. Daher ist es entscheidend, genügend gesunde Fette in deiner Ernährung zu haben, um die optimale Aufnahme dieser wichtigen Vitamine sicherzustellen.

Insgesamt sind Fette ein wichtiger Bestandteil der Fitnessernährung und sollten in einer ausgewogenen Ernährung nicht vernachlässigt werden. Indem du die richtigen Fettquellen wählst und auf eine ausreichende Zufuhr achtest, kannst du deine Hormonregulation, Energieversorgung und allgemeine Gesundheit verbessern und somit effektiver auf deine Fitnessziele hinarbeiten.

Mikronährstoffe in der Fitnessernährung

Neben den Makronährstoffen sind Mikronährstoffe ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Fitnessernährung. Sie sind an vielen Prozessen im Körper beteiligt und tragen zum Wohlbefinden, zur Leistungsfähigkeit und zur Erhaltung der Gesundheit bei. In diesem Abschnitt werden wir die verschiedenen Arten von Mikronährstoffen und ihre Bedeutung für die Fitnessernährung besprechen.

Vitamine
Vitamine sind organische Verbindungen, die der Körper in kleinen Mengen benötigt, um normal zu funktionieren. Sie sind an zahlreichen Prozessen wie der Energieproduktion, der Immunfunktion und der Zellregeneration beteiligt. Vitamine können in zwei Gruppen eingeteilt werden: fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) und wasserlösliche Vitamine (B-Komplex und Vitamin C). Achte darauf, eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von Lebensmitteln zu haben, um deinen Bedarf an Vitaminen zu decken.

Mineralstoffe
Mineralstoffe sind anorganische Substanzen, die der Körper für Funktionen wie Knochen- und Zahnentwicklung, Nervenfunktion, Muskelkontraktion und Flüssigkeitsregulation benötigt. Zu den wichtigsten Mineralstoffen zählen Calcium, Magnesium, Phosphor, Kalium und Natrium. Du kannst sie aus einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Milchprodukten, grünem Blattgemüse, Nüssen, Samen und Vollkornprodukten beziehen.

Spurenelemente
Spurenelemente sind Mineralstoffe, die der Körper nur in sehr geringen Mengen benötigt, aber dennoch für eine optimale Gesundheit und Leistungsfähigkeit unerlässlich sind. Zu den wichtigsten Spurenelementen zählen Eisen, Zink, Kupfer, Selen und Jod. Du kannst Spurenelemente aus verschiedenen Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen aufnehmen.

Antioxidantien
Antioxidantien sind Substanzen, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen, die bei Stoffwechselprozessen und durch Umwelteinflüsse entstehen können. Freie Radikale können Zellschäden verursachen und zur Entstehung von Krankheiten und Entzündungen beitragen. Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin und Selen neutralisieren freie Radikale und unterstützen so die allgemeine Gesundheit. Du kannst Antioxidantien aus einer Vielzahl von Lebensmitteln beziehen, insbesondere aus buntem Obst und Gemüse, Nüssen, Samen und grünem Tee.

Durch eine ausgewogene Ernährung, die reich an Mikronährstoffen ist, kannst du deine körperliche Leistungsfähigkeit, Regeneration und allgemeine Gesundheit verbessern. Achte darauf, Lebensmittel aus allen wichtigen Nährstoffgruppen in deine Fitnessernährung einzubeziehen, um deine Mikronährstoffbedürfnisse optimal zu decken.

Flüssigkeitszufuhr und Elektrolyte

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ein ausgewogener Elektrolythaushalt sind entscheidend für deine Fitnessleistung, die Regeneration und die allgemeine Gesundheit. In diesem Abschnitt wirst du mehr über den Wasserbedarf, die Rolle von Elektrolyten und effektive Hydrierungsstrategien erfahren.

Wasserbedarf
Wasser ist für den Körper lebenswichtig und ist an vielen wichtigen Funktionen beteiligt, wie der Temperaturregulierung, dem Stoffwechsel und der Entgiftung. Der Wasserbedarf variiert je nach Geschlecht, Alter, Körpergröße, körperlicher Aktivität und Umgebungstemperatur. Eine Faustregel für die tägliche Flüssigkeitszufuhr beträgt etwa 30-40 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Bei intensiver körperlicher Aktivität und Schwitzen kann der Wasserbedarf jedoch höher sein.

Elektrolyte und Fitnessperformance
Elektrolyte sind Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium, die für die Regulierung des Flüssigkeitsgleichgewichts, die Muskelkontraktion und die Nervenfunktion wichtig sind. Durch Schwitzen während des Trainings verlierst du Elektrolyte, was zu Dehydration, Leistungseinbußen und Muskelkrämpfen führen kann. Um die Elektrolyte wieder aufzufüllen, kannst du auf isotonische Getränke, Kokoswasser oder eine Mischung aus Wasser und Elektrolyttabletten zurückgreifen.

Hydrierungsstrategien
Um eine optimale Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen, befolge diese Hydrierungsstrategien:

  1. Trinke regelmäßig über den Tag verteilt Wasser, auch wenn du keinen Durst verspürst.
  2. Achte auf die Farbe deines Urins. Eine hellgelbe Farbe ist ein Indikator für eine gute Hydratation.
  3. Vor, während und nach dem Training solltest du ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen, um Flüssigkeitsverluste durch Schwitzen auszugleichen.
  4. Bei längeren Trainingseinheiten oder bei hohen Temperaturen können isotonische Getränke oder Elektrolytersatzprodukte helfen, den Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten.
  5. Vermeide übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum, da diese Substanzen dehydrierend wirken können.

Indem du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und einen ausgewogenen Elektrolythaushalt achtest, kannst du deine Fitnessleistung verbessern, das Verletzungsrisiko verringern und eine schnellere Regeneration fördern.

Ergänzende Nahrungsmittel und Supplements

Neben einer ausgewogenen Ernährung greifen viele Fitnessbegeisterte auf Nahrungsergänzungsmittel und Supplements zurück, um ihre Leistung, Regeneration und allgemeine Gesundheit zu verbessern. In diesem Abschnitt wirst du mehr über einige der am häufigsten verwendeten Supplements erfahren und wie sie in deine Fitnessernährung integriert werden können.

Kreatin
Kreatin ist eines der am besten erforschten und wirksamsten Supplements für die Verbesserung der sportlichen Leistung. Es erhöht die Phosphokreatin-Reserven in den Muskeln, was zu einer verbesserten Energiebereitstellung bei kurzen, intensiven Übungen führt. Kreatin kann auch die Muskelmasse erhöhen und die Erholung verbessern. Eine übliche Dosierung ist 3-5 Gramm Kreatinmonohydrat pro Tag.

Beta-Alanin
Beta-Alanin ist eine Aminosäure, die die Carnosinwerte in den Muskeln erhöht. Carnosin wirkt als Puffer gegen Milchsäure und kann dazu beitragen, die Muskelermüdung bei intensiven Übungen zu verzögern. Beta-Alanin kann somit die Ausdauer und Leistungsfähigkeit verbessern. Eine übliche Dosierung beträgt 2-5 Gramm pro Tag.

BCAAs und EAAs
Verzweigtkettige Aminosäuren (BCAAs) sind eine Gruppe von drei essentiellen Aminosäuren: Leucin, Isoleucin und Valin. Sie können die Muskelproteinsynthese fördern, Muskelabbau reduzieren und die Erholung verbessern. Essentielle Aminosäuren (EAAs) umfassen alle neun Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Die Einnahme von BCAAs oder EAAs kann besonders bei einer kalorienreduzierten Diät oder bei längeren Trainingseinheiten hilfreich sein.

Pre-Workout- und Post-Workout-Ernährung
Die Ernährung vor und nach dem Training spielt eine wichtige Rolle für die Leistung und Regeneration. Ein Pre-Workout-Mahlzeit oder Snack sollte eine Kombination aus leicht verdaulichen Kohlenhydraten und Proteinen enthalten, um Energie bereitzustellen und den Muskelabbau zu reduzieren. Post-Workout-Nahrungsmittel oder Supplements sollten ebenfalls Kohlenhydrate und Proteine enthalten, um die Glykogenspeicher wieder aufzufüllen und die Muskelproteinsynthese zu fördern.

Weitere Supplemente
Es gibt viele weitere Nahrungsergänzungsmittel, die je nach individuellen Bedürfnissen und Zielen eingesetzt werden können. Dazu gehören Omega-3-Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und probiotische Präparate. Es ist wichtig zu betonen, dass Supplements eine Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein sollten und keinen Ersatz für gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel darstellen.

Bevor du Nahrungsergänzungsmittel oder Supplements in deine Fitnessernährung integrierst, ist es ratsam, deine individuellen Bedürfnisse, Ziele und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Gesundheitszuständen zu berücksichtigen. Es kann hilfreich sein, einen Ernährungsberater, Arzt oder Trainer zu konsultieren, um sicherzustellen, dass du die richtigen Supplements für deine Bedürfnisse auswählst und sie sicher und effektiv einsetzt.

Zusammenfassend bieten Nahrungsergänzungsmittel und Supplements eine Vielzahl von Vorteilen für diejenigen, die ihre Fitnessleistung, Regeneration und allgemeine Gesundheit verbessern möchten. Dennoch ist es wichtig, sie als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und einem gut strukturierten Trainingsprogramm zu betrachten. Durch das Verständnis der verschiedenen Arten von Supplements und ihre Anwendung kannst du gezielt deine Fitnessziele erreichen und optimale Ergebnisse erzielen.

Diäten und Ernährungsansätze

Es gibt verschiedene Diäten und Ernährungsansätze, die in der Fitnesswelt beliebt sind. Jeder hat seine eigenen Vorteile und Nachteile und kann je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben angepasst werden. In diesem Abschnitt erfährst du mehr über einige der häufigsten Diäten und Ernährungsansätze, die von Fitnessbegeisterten angewendet werden.

Vegetarische und vegane Fitnessernährung
Vegetarische und vegane Ernährungsweisen schließen den Verzehr von tierischen Produkten aus bzw. reduzieren ihn. Eine vegetarische oder vegane Fitnessernährung kann genauso effektiv sein wie eine, die tierische Produkte enthält. Du musst lediglich sicherstellen, dass du alle notwendigen Nährstoffe, einschließlich Protein, aus pflanzlichen Quellen beziehst. Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte und proteinreiche Pflanzenmilch sind gute Optionen für vegetarische und vegane Fitnessenthusiasten.

Paleo-Diät
Die Paleo-Diät basiert auf der Idee, dass unsere Vorfahren vor der Entstehung der Landwirtschaft eine optimale Ernährung hatten. Diese Diät konzentriert sich auf den Verzehr von magerem Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Nüssen und Samen, während Getreide, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und verarbeitete Lebensmittel vermieden werden. Anhänger der Paleo-Diät glauben, dass dies zu einer besseren Gesundheit und Fitness führt.

Ketogene Diät
Die Ketogene Diät ist eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährungsweise, die den Körper dazu bringt, Fett als Hauptenergiequelle zu nutzen. Dieser Stoffwechselzustand wird als Ketose bezeichnet. Eine Ketogene Diät kann zur Gewichtsabnahme, verbesserten Energielevels und besserer mentaler Klarheit führen. Allerdings kann sie auch die Ausdauerleistung in der Umstellungsphase zeitweise beeinträchtigen und ist möglicherweise nicht für alle Sportarten oder Fitnessziele geeignet.

Intermittierendes Fasten
Intermittierendes Fasten ist ein Ernährungsansatz, bei dem es mehr um das Timing der Mahlzeiten als um die Auswahl der Lebensmittel geht. Es gibt verschiedene Methoden des intermittierenden Fastens, wie die 16/8-Methode (16 Stunden Fasten und 8 Stunden Essensfenster) oder das 5:2-Modell (fünf Tage normal essen und an zwei Tagen kalorienreduziert essen). Intermittierendes Fasten kann zur Gewichtsabnahme, verbesserten Insulinsensitivität und besserer Gesundheit beitragen.

Flexible Dieting und IIFYM
Flexible Dieting und “If It Fits Your Macros” (IIFYM) sind Ernährungsansätze, die den Fokus auf die Makronährstoffverteilung legen und weniger Wert auf bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelgruppen legen. Anhänger dieser Ansätze verfolgen ihre tägliche Aufnahme von Protein, Kohlenhydraten und Fetten, um sicherzustellen, dass sie ihre Fitnessziele erreichen. Dieser Ansatz erlaubt eine gewisse Flexibilität bei der Lebensmittelauswahl, solange die Makronährstoffziele eingehalten werden.

Flexible Dieting und IIFYM können besonders nützlich sein, wenn du eine ausgewogene Ernährung beibehalten und gleichzeitig deine Fitnessziele verfolgen möchtest, ohne dich auf bestimmte Lebensmittel oder strenge Diätregeln festzulegen. Es ist wichtig, darauf zu achten, auch weiterhin nährstoffreiche Lebensmittel zu sich zu nehmen und nicht nur auf Junk Food zurückzugreifen, um die Makronährstoffziele zu erreichen.

Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Diäten und Ernährungsansätzen, die in der Fitnessbranche angewendet werden. Jeder Ansatz hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, denjenigen auszuwählen, der am besten zu deinen persönlichen Vorlieben, Bedürfnissen und Zielen passt. Indem du verschiedene Ernährungsstrategien ausprobierst und auf deinen Körper hörst, kannst du die optimale Ernährung finden, die dir dabei hilft, deine Fitnessziele zu erreichen und eine langfristige, gesunde Lebensweise zu entwickeln.

Ernährungsstrategien für spezifische Trainingsziele

Je nachdem, welche Trainingsziele du verfolgst, kann es hilfreich sein, deine Ernährung entsprechend anzupassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. In diesem Abschnitt werden verschiedene Ernährungsstrategien vorgestellt, die auf spezifische Trainingsziele ausgerichtet sind.

Muskelaufbau
Wenn du Muskelmasse aufbauen möchtest, ist es wichtig, genügend Protein zu konsumieren, um die Proteinsynthese und das Muskelwachstum zu fördern. Eine proteinreiche Ernährung, kombiniert mit einem Kalorienüberschuss und einem effektiven Krafttrainingsprogramm, ist entscheidend für den Muskelaufbau. Achte darauf, dass du genügend Kohlenhydrate und Fette zu dir nimmst, um deinen Energiebedarf zu decken und dein Training zu unterstützen.

Fettverbrennung und Gewichtsreduktion
Um Körperfett zu verbrennen und Gewicht zu reduzieren, musst du ein Kaloriendefizit schaffen, indem du weniger Kalorien zu dir nimmst, als du verbrennst. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien ist, kann dir dabei helfen, ein Kaloriendefizit zu erreichen, ohne dass du dich hungrig oder unwohl fühlst. Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere eine Kombination aus Kraft- und Ausdauertraining, kann ebenfalls zur Fettverbrennung und Gewichtsreduktion beitragen.

Ausdauerleistung
Für Sportler, die ihre Ausdauerleistung verbessern möchten, ist es entscheidend, genügend Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, um die Glykogenspeicher aufzufüllen und die Energieversorgung während längerer Trainingseinheiten sicherzustellen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kohlenhydraten, moderat in Proteinen und niedrig in Fetten ist, kann dazu beitragen, deine Ausdauerleistung zu optimieren. Darüber hinaus ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Elektrolytbalance zu achten, um eine optimale Hydration aufrechtzuerhalten.

Beweglichkeit und Regeneration
Die Ernährung spielt auch eine wichtige Rolle bei der Beweglichkeit und Regeneration nach dem Training. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und anderen entzündungshemmenden Nährstoffen ist, kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren, die Beweglichkeit zu fördern und die Regeneration zu beschleunigen. Proteine und Kohlenhydrate sind ebenfalls wichtig, um die Muskelreparatur und das Auffüllen von Glykogenspeichern zu unterstützen. Achte darauf, dass du nach dem Training ausreichend Wasser und Elektrolyte zu dir nimmst, um eine optimale Hydration aufrechtzuerhalten und die Regeneration zu unterstützen.

Ernährung und Geschlechtsspezifische Unterschiede

Bei der Fitnessernährung ist es wichtig zu beachten, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf den Nährstoffbedarf gibt. Frauen haben aufgrund ihrer körperlichen Konstitution und Hormonlage einen anderen Bedarf an bestimmten Nährstoffen als Männer.

Frauen
Frauen haben aufgrund ihrer geringeren Muskelmasse und Körpergröße einen niedrigeren Energiebedarf als Männer. Auch der Hormonhaushalt spielt eine wichtige Rolle. Frauen haben beispielsweise einen höheren Bedarf an Eisen aufgrund des monatlichen Blutverlusts während der Menstruation. Zudem benötigen sie mehr Kalzium und Vitamin D für starke Knochen und zur Vorbeugung von Osteoporose. Auch Omega-3-Fettsäuren sind für Frauen besonders wichtig, da sie entzündungshemmend wirken und das Risiko für Brustkrebs senken können.

Männer
Männer haben aufgrund ihrer höheren Muskelmasse und Körpergröße einen höheren Energiebedarf als Frauen. Sie benötigen mehr Protein für den Aufbau und Erhalt ihrer Muskelmasse sowie für die Regeneration nach dem Training. Auch der Testosteronspiegel spielt eine wichtige Rolle. Testosteron ist ein anaboles Hormon, das den Muskelaufbau fördert. Männer haben daher einen höheren Bedarf an Zink, das für die Produktion von Testosteron benötigt wird. Auch Vitamin D ist für Männer besonders wichtig, da es das Immunsystem stärkt und die Testosteronproduktion fördert.

Insgesamt sollten Männer und Frauen bei der Fitnessernährung auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten, die auf ihren individuellen Bedarf abgestimmt ist. Eine gezielte Supplementierung kann bei einem erhöhten Bedarf sinnvoll sein, sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen.

Ernährung für spezielle Bevölkerungsgruppen

Neben den geschlechtsspezifischen Unterschieden gibt es auch bei bestimmten Bevölkerungsgruppen besondere Anforderungen an die Fitnessernährung. Hier sind einige Beispiele:

Jugendliche
Jugendliche haben einen hohen Nährstoffbedarf, da ihr Körper sich noch im Wachstum befindet. Insbesondere Calcium, Eisen und Vitamin D sind für den Aufbau von Knochen und Muskeln wichtig. Auch der Bedarf an Proteinen und Kohlenhydraten ist erhöht, da diese für den Aufbau von Gewebe und Energie benötigt werden. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und fettarmen Milchprodukten ist daher besonders wichtig.

Senioren
Mit zunehmendem Alter verändert sich der Stoffwechsel und der Körper benötigt weniger Energie. Gleichzeitig nimmt der Bedarf an bestimmten Nährstoffen zu, wie zum Beispiel an Vitamin D und Calcium für starke Knochen. Auch der Bedarf an Protein kann bei Senioren höher sein, um den Abbau von Muskelmasse zu verhindern. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß aus Fisch, Geflügel oder Hülsenfrüchten ist daher besonders wichtig.

Schwangere und stillende Frauen
Schwangere und stillende Frauen haben einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen, da sie nicht nur sich selbst, sondern auch das heranwachsende Kind mit Nährstoffen versorgen müssen. Besonders wichtig sind hierbei Folsäure, Eisen und Jod. Folsäure ist wichtig für die Bildung von Zellen und schützt vor Neuralrohrdefekten beim Fötus. Eisen wird für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigt und Jod ist wichtig für die Schilddrüsenfunktion. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Milchprodukten und magerem Eiweiß aus Fisch oder Geflügel ist daher besonders wichtig für schwangere und stillende Frauen. Auch eine Supplementierung mit bestimmten Nährstoffen kann in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater sinnvoll sein.

Mythen und Missverständnisse in der Fitnessernährung

In der Fitnessbranche gibt es viele Mythen und Missverständnisse, wenn es um die Ernährung geht. Hier sind die 10 häufigsten Mythen und warum sie nicht wahr sind:

Mythos 1:
Kohlenhydrate machen dick. Fakt: Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten für den Körper und können auch bei einer Diät sinnvoll sein, wenn sie in Maßen konsumiert werden. Es kommt jedoch auf die Qualität der Kohlenhydrate an. Vollkornprodukte und Gemüse enthalten komplexe Kohlenhydrate, die langsam verdaut werden und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.

Mythos 2:
Fett macht fett. Fakt: Fett ist ein wichtiger Nährstoff und liefert Energie für den Körper. Es kommt jedoch auf die Art des Fettes an. Ungesättigte Fettsäuren aus Fisch, Nüssen und pflanzlichen Ölen sind gesundheitsfördernd und können sogar beim Abnehmen helfen. Gesättigte Fette aus tierischen Produkten sollten hingegen reduziert werden.

Mythos 3:
Proteine sind nur für Bodybuilder wichtig. Fakt: Proteine sind für den Körper essentiell und spielen auch für Nicht-Bodybuilder eine wichtige Rolle. Sie sind für den Aufbau und Erhalt von Muskeln, Knochen und Bindegewebe wichtig. Auch bei einer Diät können Proteine helfen, den Muskelabbau zu verhindern.

Mythos 4:
Detox-Kuren sind gesund. Fakt: Detox-Kuren versprechen eine Entgiftung des Körpers und Gewichtsverlust. Allerdings gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis für eine solche Entgiftung. Zudem kann eine radikale Ernährungsumstellung negative Auswirkungen auf den Körper haben, wie zum Beispiel Mangelerscheinungen oder ein gestörtes Essverhalten.

Mythos 5:
Supplements sind notwendig für den Muskelaufbau. Fakt: Supplements können eine sinnvolle Ergänzung zur Ernährung sein, sind jedoch nicht notwendig für den Muskelaufbau. Eine ausgewogene Ernährung mit genügend Eiweiß, Kohlenhydraten und gesunden Fetten kann ausreichen. Zudem sollte auf Qualität und Dosierung der Supplements geachtet werden, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden.

Mythos 6:
Kalorienzählen ist der Schlüssel zum Abnehmen. Fakt: Kalorienzählen kann helfen, ein Bewusstsein für die eigene Ernährung zu entwickeln. Es ist jedoch nicht der alleinige Schlüssel zum Abnehmen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Bewegung und einem gesunden Lebensstil ist entscheidend für langfristigen Erfolg.

Mythos 7:
Iss alle 2 Stunden, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Fakt: Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass häufiges Essen den Stoffwechsel erhöht. Eine ausgewogene Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten kann jedoch dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und Heißhunger zu vermeiden.

Mythos 8:
Iss weniger, um mehr abzunehmen. Fakt: Während es wichtig ist, ein Kaloriendefizit zu erreichen, um abzunehmen, ist es auch wichtig, genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen. Eine zu starke Reduktion der Kalorienzufuhr kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, Statt weniger zu essen, ist es wichtig, das richtige zu essen.

Mythos 9:
Iss vor dem Training keine Kohlenhydrate. Fakt: Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten für den Körper und können vor dem Training helfen, die Leistungsfähigkeit zu steigern. Es kommt jedoch auf die Qualität und Menge der Kohlenhydrate an. Vollkornprodukte und Obst sind gute Optionen, während zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten vermieden werden sollten.

Mythos 10:
Vegan zu sein, ist automatisch gesünder. Fakt: Eine vegane Ernährung kann gesundheitsfördernd sein, wenn sie ausgewogen und abwechslungsreich ist. Es ist jedoch wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen wie Eiweiß, Eisen und Vitamin B12 zu achten. Eine unausgewogene vegane Ernährung kann Mangelerscheinungen und negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Fazit

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen Fitnessprogramms. Es ist wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Nährstoffen wie Eiweiß, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen zu achten. Dabei sollten auch individuelle Bedürfnisse wie Geschlecht, Alter und körperliche Aktivität berücksichtigt werden.

Mythen und Missverständnisse in der Fitnessernährung können zu falschen Ernährungsgewohnheiten führen. Es ist wichtig, wissenschaftlich fundierte Informationen zu nutzen und auf seriöse Quellen zurückzugreifen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein gesunder Lebensstil sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg im Fitnessbereich.

Es ist jedoch auch wichtig zu beachten, dass jeder Körper individuell ist und es keine pauschalen Empfehlungen gibt. Eine individuelle Beratung durch einen Ernährungsberater oder Sportmediziner kann bei der Erstellung eines geeigneten Ernährungsplans helfen.

Insgesamt ist eine gesunde Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung und ausreichend Erholung entscheidend für eine gute körperliche und geistige Gesundheit. Es lohnt sich, Zeit und Mühe in eine gesunde Ernährung zu investieren, um langfristig fit und gesund zu bleiben.

Siehe auch

Sporternährung: Ein spezifischer Bereich der Ernährungswissenschaft, der sich auf die Ernährungsbedürfnisse von Sportlern und Athleten konzentriert.

Ernährungspyramide: Ein Modell, das die empfohlene Nahrungsaufnahme in verschiedenen Kategorien darstellt, einschließlich der empfohlenen Mengen von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten.

Nährstoffe: Ein Überblick über die verschiedenen Arten von Nährstoffen, die der Körper benötigt, um zu funktionieren, einschließlich Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe

Superfoods: Eine Liste von Lebensmitteln, die aufgrund ihres hohen Gehalts an Nährstoffen und Antioxidantien als besonders gesundheitsfördernd angesehen werden.

Diät: Eine spezifische Ernährungsweise, die oft zur Gewichtsabnahme oder zur Behandlung bestimmter gesundheitlicher Probleme eingesetzt wird.

Ernährungstagebuch: Eine Methode zur Überwachung der eigenen Ernährungsgewohnheiten, indem man notiert, was man isst und trinkt.

Intermittierendes Fasten: Eine Methode, bei der man bestimmte Zeiten des Tages oder der Woche fastet, um Gewicht zu verlieren oder die Gesundheit zu verbessern.

Bio-Lebensmittel: Lebensmittel, die aus biologischem Anbau stammen und ohne den Einsatz von Pestiziden oder chemischen Düngemitteln produziert wurden.

Vegane Ernährung: Eine Ernährungsweise, bei der auf den Konsum von Fleisch und tierischen Produkten verzichtet wird.

Glutenfreie Ernährung: Eine Ernährungsweise, bei der auf den Konsum von Gluten, einem Protein in Getreideprodukten, verzichtet wird.

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